Betreiber des Hauses ist die St. Mathew Secondary School. Die derzeitige Geldgeberin kontrolliert zwar die Ausgaben für das Haus, nimmt aber keinen Einfluss auf die Auswahl der Bewohner. Die Auswahl richtet sich alleine nach der Bedürftigkeit und der Persönlichkeit der Jugendlichen und ihre Eignung zum selbstverantwortlichen Leben in einer Wohngemeinschaft und wird vor Ort von Nehemiah Ndeta mit den Principals der Schule getroffen.
Unsere derzeitigen Bewohner sind Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren, die alle vier Klassen in St. Mathew besuchen, mit der Ausnahme eines Jungen, der noch in die letzte Klasse der Grundschule von Kwa Watoto geht
Z. (17) Er ist ein sehr guter Schüler der 10. Klasse. Z., dass Bedingungen des Lebens im Boys House nicht nur unmittelbar die Noten verbessern, sondern die gesamte Ausbildung und Erziehung der Jugendlichen positiv beeinflussen werden. Alle seien froh, dort zu leben und miteinander zu arbeiten. Sein Ziel ist es, ein erfolgreicher Ingenieur zu werden, und er weiss, dass er dafür einen guten Schulabschluss braucht. Zur Zeit kämpft er sich durch die Mathematik, die er als Schlüsselfach entdeckt hat. Z. spielt gerne Theater.
P. (17) Auch P. geht in die 10. Klasse. Er schreibt, er habe sich nicht um Aufnahme in das Boy House beworben, sondern sei dafür ausgesucht worden. Viele Schüler würden sich eine solche Chance wünschen, wie er sie bekommen habe. Sein Leben sei viel besser als es zuhause gewesen sei. P.’s Vater ist verstorben und er lebte bisher mit seiner Mutter im Soweto Slum unter sehr armen Bedingungen. Er möchte ebenfalls Ingenieur werden.
C. (17) Er ist Halbwaise, sein Vater kann ihn in seiner neuen Familie nicht aufnehmen. Er geht in die 10. Klasse. C. ist noch unentschieden, ob er Hip Hop Artist oder Arzt werden soll. Für beides wird er hart arbeiten müssen, darüber ist er sich klar. Seine Hobbies sind Fussball und Zeichnen.
J. (17) geht ebenfalls in die 10. Klasse und auch er ist einer der Klassenbesten. J. hat präzise Vorstellungen über seine berufliche Zukunft. Er möchte Buchhalter werden, und dafür wird er hart arbeiten. Er liest sehr viel und spielt gerne Fussball.
A. ist im ersten Jahr der Secondary School und hat gerade die ersten Noten bekommen, die ihn im oberen Drittel des Jahrgangs zeigen. A. schreibt, er wolle die Chance nutzen, hart zu arbeiten und das in ihn gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen, denn viele Schüler und Studenten bekämen eine solche Chance nicht. A. zeichnet sehr gerne und liebt generell alle künstlerischen Tätigkeiten
J. (18) Schüler in der 11. Klasse mit durchschnittllichen Leistungen. Er beschreibt, warum er den Ort liebt, an dem er jetzt lebt: 1.Die ruhige Umgebung fördert das Lernen zuhause. Im Boys Boarding unterstützen sich die Bewohner gegenseitig. 2. Der Ort verändert das soziale Verhalten. Schlechtes Benehmen und Regelverstösse sind nicht erlaubt. J. ist sicher, dass sie als „moraly upright citizens“ die Schule beenden werden. 3. Der Platz gebe ihnen Nahrung und sorge für medizinische Versorgung, falls erforderlich. Das Essen sei wirklich gut.
K. ist einer der fünf Zehntklässler, die hier leben, und er freut sich am meisten über die drei täglichen Mahlzeiten und über ausreichendes Licht zum Lernen.
N. steht vor dem Abschlussexamen der Highschool und wird daher am Jahresende das Boys House verlassen. Er hat hochfliegende Pläne und möchte am liebsten in Oxford studieren. Da er ein sehr guter und zielstrebiger Schüler ist, ist das kein aussichtsloser Traum, wenn es vielleicht auch nicht gerade Oxford werden wird.