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Wir haben zwei Räume mit je drei doppelstöckigen Betten. Die Jungen schlafen also zu sechst in einem Zimmer. Jeder der Jungs hat ein eigenes Bett, was in der Umgebung, in denen sie bisher lebten, nicht selbstverständlich ist. Alle Betten haben Matratzen, Laken und Decken und ein Moskitonetz.

Kleidung, Rucksäcke und was sie sonst noch so besitzen hängt an den Balken an der Decke. Das ist platzsparend, und die Sachen werden nicht zerknittert.

Für die meisten der Jugendlichen ist das Boys House die beste Unterbringungen, die sie in ihrem Leben hatten. Manche bezeichnen das Leben hier als besser als das Leben bei ihren Familien, solange sie noch eine hatten.
Trotz der scheinbar beengten Raumsituation sollen die Jungs die Möglichkeit haben, ihnen wichtige Dokumente und andere private Habseligkeiten unter Verschluss aufzubewahren. Hierzu besitzt manche schon eine abschliessbare Metallkiste, für die übrigen sollen diese Kisten im Laufe des Jahres angeschafft werden.


Das dritte Zimmer unserer Wohnung ist Küche und Wohnraum. Hier wird am Abend und am Wochenende gelernt und gelesen, gekocht und gegessen.


In ihrer  Schule wird  grosser Wert auf Hygiene gelegt, und selbstverständlich wissen die Jugendlichen, dass Hygiene  und saubere sanitäre Einrichtungen helfen, Krankheiten zu verhindern.




Unsere Wohnung  verfügt auch
über ein Bad mit Dusche, denn
entgegen der weitverbreiteten
Meinung waschen sich Schwarze
auch.

      Natürlich haben wir auch eine
      Toilette mit (nicht immer)
      fliessendem Wasser.


© 2006 R. Sütterlin