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Vor ein paar Jahren entstand ein Kontakt zu einer amerikanischen Jugendwohlfahrts-organisation, die durch Schulpatenschaften für einen sehr niedrigen monatlichen Betrag  u.a. in Kenia Kindern aus Slumgebieten den Schulbesuch ermöglichte. Das Konzept überzeugte sofort und so fanden sich sich  im Laufe weniger Monate deutsche Paten für viele Kinder aus  Kwa Watoto Centre & School, einer Grundschule im Soweto Slum in Nairobi.  In dieser Schule wurden und werden noch immer Kinder aus dem umliegenden Soweto Slum kostenlos unterrichtet. Der Schulbesuch setzt das Tragen der in Kenia obligatorischen Schuluniform nicht voraus, die oftmals den Schulbesuch verhindert, weil das Geld dafür fehlt. Auch werden die Eltern und Guardians nicht für die Instandhaltung der Schule oder das Bereitsstellen einer Schulbank finanziell in Anspruch genommen, was an staatlichen Schulen auch nach Einführung der free primary education üblich ist.

Gedränge um die Digicam



Kwa Watoto Kinder wollen gerne fotografiert werden.


Die Schule wird von Nehemiah Ndeta und seiner Frau Carolyne geführt, der sie auch gegründet hat. In der Schule, die zu Anfang nur zum Teil aus Steinen gebaut war, keine Fussböden hatte und die Wände oft nur aus Wellblechplatten bestanden, werden rund 600 Kinder von der Pre-unit bis zur 8. Klasse unterrichtet.

Esther 2005Als sich nach einiger Zeit herausstellte, dass die Zusammenarbeit der deutschen Sponsoren mit der amerikanischen Gruppe nicht sehr positiv entwickelte, spalteten sich deutsche Paten ab und führten ihre Patenschaften innerhalb einer privaten Patengruppe weiter, aus der 2005 der gemeinnützige Verein Harambee Kwa Watoto entstand.


Esther ist eines der Patenmädchen, die schon seit der Zusammenarbeit mit der amerikanischen AYA zu uns gehören. Sie geht heute in die 7. Klasse.

In Kwa Watoto sind mehrere Gruppen tätig. Neben dem deutschen Verein Harambee Kwa Watoto, der Schulpatenschaften vermittelt, betreibt die amerikanische Warmhearts Foundation in Soweto das Warmhearts House,ein Boarding House für obdachlose Kinder der Schule. Ärzte der amerikanischen Organisation "Reach the children" sind regelmässig in der Schule tätig und sogar Klassenräume hat die Gruppe mit freiwilligen Helfern schon bauen lassen. Eine amerikanische Familie betreibt ein weiteres Boarding House, das Lamberthouse, für Kinder, die sonst keine Zuflucht haben





Der Leiter und Gründer des Kwa Watoto Kinderzentrums ist auch der Leiter und einer der Gründer von St. Mathew. So liegt es nahe, dass fast alle der Absolventen der Grundschule von Kwa Watoto nach erfolgreich abgelegten KCPE (Hauptschulabschluss) nach St. Mathew wechseln, sofern sie Paten haben, die das Schulgeld für sie übernehmen können. Viele Paten begleiten ihre Schützlinge also von der Primary in die Secondary School.


Nehemiah Ndeta in seinem Büro

Inzwischen haben mehr als 100 Schüler und Schülerinnen von St. Mathew deutsche Schulpaten, die neben den Schulgebühren auf freiwilliger Basis auch für Uniformen, Schulmaterial und Bücher sorgen.

Allerdings sind die meisten Paten nicht in der Lage, zusätzliche Kosten für die unvorhergesehen erforderlich werdende Vollpatenschaft einschliesslich Unterbringung und Ernährung so tragen. Für diese Notfälle, aus  organisatorischen Gründen allerdings nur für Jungen,  sorgt im Augenblick das Boys House, d.h. die Unterbringung läuft neben einer möglicherweise bestehenden Schulpatenschaft.  Die Unterbringung im Boys House setzt aber das Bestehen einer Schulpatenschaft nicht voraus.

© 2006
R. Sütterlin, 20.2.2006